30. September 2016

Mobilitätsbericht 2020

Klimaschutz und Barrierefreiheit sind Eckpfeiler hessischer Verkehrspolitik

Die GRÜNEN im Landtag unterstützen die Ziele des heute vorgestellten Mobilitätsberichts der Hessischen Landesregierung. „Hessen ist die Verkehrsdrehscheibe Deutschlands. Zugleich ist der Verkehr mit seinem Ausstoß an klimaschädlichem Kohlendioxid nach dem Energiesektor der wichtigste Faktor für die Erderwärmung“, kommentiert die verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Karin Müller. „Der Mobilitätsbericht verdeutlicht, an welchen Stellschrauben die Landesregierung dreht und noch drehen muss, um den CO2-Ausstoß zu reduzieren und die Verkehrswende zu verstetigen.“ Der jährliche Mobilitätsbericht beschreibt die Entwicklungen und Perspektiven des Verkehrs in Hessen und zeigt die verkehrspolitischen Leitlinien der Landesregierung auf.
Zwei wichtige Felder, um die Verkehrswende vor Ort klimafreundlicher zu gestalten, sind der Ausbau des Radwegenetzes und die Stärkung der Nahmobilität. „Investitionen in diese beiden Bereiche erleichtern es den Menschen, das Auto einfach mal stehen zu lassen. Neun von zehn Autofahrten innerhalb deutscher Städte sind kürzer als sechs Kilometer“, erklärt Karin Müller. „Die Fahrt zum Bäcker mit dem Rad oder zu Fuß soll attraktiver werden als die mit dem Auto. Um dafür Anreize zu geben, haben wir in Hessen die Arbeitsgemeinschaft Nahmobilität  gegründet. Sie gibt den Kommunen die Möglichkeit, sich untereinander und mit Experten und Initiativen zu vernetzen, voneinander zu lernen und mit klugen Projekten die Verkehrswende vor Ort zu gestalten“, erklärt Karin Müller. Die AG leiste auch einen wichtigen Beitrag zur barrierefreien Gestaltung des öffentlichen Raumes.
„Für uns GRÜNE ist neben der Verkehrswende hin zu umweltfreundlichen Verkehrsmitteln die Barrierefreiheit eine zentrale Forderung. Beide sind jetzt Eckpfeiler der Mobilitätspolitik des Landes Hessen.“
Karin Müller betont auch die Bedeutung der Verbesserung der Verkehrssicherheit. „Zum ersten Mal nennt das Land verbindliche Ziele zur Vermeidung von Verkehrsunfällen. Bis 2020 sollen die Unfallzahlen um ein Viertel reduziert werden. Das ist eine sehr wichtige Neuerung, denn jeder Unfall auf Hessens Straßen ist ein Unfall zu viel.“